Von Gateways und Tunneln: Nordhessens starke Verbindung zum Rheinland

Bei Freifunk Nordhessen (FFNH) setzen wir auf die umfangreichen Dienste von Freifunk Rheinland (FFRL), um unseren Nutzern einen sicheren und effizienten Zugang ins Internet zu gewährleisten. Durch diese Kooperation kann unser Netz, das im Vergleich zu FFRL wesentlich kleiner ist, von der größeren Infrastruktur der Freifunker-Kollegen im Rheinland profitieren. Diese synergetische Beziehung wird durch unsere jährlichen Spenden an FFRL unterstützt, was den gemeinschaftlichen Geist innerhalb der Freifunk-Gemeinschaft widerspiegelt. Hier geben wir einen detaillierten Einblick in die technischen Facetten dieser Kooperation, einschließlich der Funktionsweise, der IP-Adressverwaltung und der Haftungsfragen.

Die Entwicklung unseres Netzwerks: Technischer Fortschritt bei FFNH

Um mit dem Wachstum unseres Netzwerks Schritt zu halten und weiterhin eine stabile und leistungsstarke Verbindung anbieten zu können, haben wir kürzlich unser Gateway GW03 in Betrieb genommen. Dieses ist direkt über einen VPN-Tunnel mit unseren Freunden von FFRL verbunden. Basierend auf Debian 12 markiert GW03 einen signifikanten Fortschritt durch die Verwendung von fastd mit der null@l2tp Methode für den Tunnelaufbau. Diese Methode verbessert nicht nur die Performance, sondern bringt auch IPv6-Kompatibilität mit sich. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt in unserem Plan zur Modernisierung der technischen Infrastruktur, einschließlich der Inbetriebnahme weiterer neuer Gateways und der Aktualisierung auf die neueste Version der Gluon-Firmware.

Unsere technische Infrastruktur: Ein genauer Blick

Aktuell betreiben wir vier Hauptgateways – gw01, gw02, gw03 und gw04 –, die auf leistungsstarker Hardware und Debian-Betriebssystemen laufen. Jedes Gateway ist mit spezifischen IP-Adressen im IPv4- und IPv6-Bereich ausgestattet, die eine zuverlässige und schnelle Verbindung ins Internet ermöglichen. Hier eine Übersicht über die technischen Spezifikationen unserer Gateways:

• gw02.ffnh.net und gw04.ffnh.net laufen auf Debian 10 und sind mit 4 vCPUs, 6 GB RAM und 64 GB bzw. 32 GB vDisk ausgestattet, um als aktive Freifunk Gateways zu dienen.
• gw01.ffnordhessen.net und gw03.ffnordhessen.net, basierend auf Debian 12, verfügen ebenfalls über 4 vCPUs, 6 GB RAM und 30 GB vDisk und stärken unsere Infrastruktur als neuere Freifunk Gateways.

Mit dem Aufbau von gw05.ffnordhessen.net, das sich bereits in der Planungsphase befindet, werden wir unsere Kapazitäten weiter ausbauen. Diese Gateways sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit unseres Netzwerks und ermöglichen es uns, den wachsenden Anforderungen unserer Nutzer gerecht zu werden.

IP-Adressverwaltung und Haftung

Wir, Freifunk Nordhessen, operieren mit IPv4- und IPv6-Adressen des Freifunk Rheinland, die eine zentrale Rolle in der Verwaltung unserer IP-Adressen spielen. Die von uns genutzten IP-Adressblöcke sind:

• 185.66.193.114/31
• 185.66.195.4/31
• 2a03:2260:3013::/48

Diese Adressen sind entscheidend für die Konnektivität unseres Netzwerks und gewährleisten einen reibungslosen Datenverkehr über unsere Gateways. Die Registrierung dieser IPs auf unser RIPE-Handle stellt sicher, dass alle Haftungsfragen klar geregelt sind und unser Netzwerk im Einklang mit den Richtlinien für die Nutzung von IP-Adressen steht.

Ausblick

Unsere technische Partnerschaft mit Freifunk Rheinland ist ein sehr schönes Beispiel für die Kraft der Zusammenarbeit innerhalb der Freifunk-Gemeinschaft. Durch den Einsatz spezialisierter Technologien und die stetige Weiterentwicklung unserer technischen Infrastruktur zeigen wir, wie ein kleineres Netzwerk von einem größeren profitieren und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag leisten kann. Mit dem weiteren Ausbau unserer Gateway-Infrastruktur und der laufenden technischen Optimierung sind wir zuversichtlich, in Zukunft noch wesentlich mehr Menschen einen freien und offenen Internetzugang bieten können.